Solltet ihr aufgrund eurer Erkrankung eine Sehstörung davon getragen haben(Doppelbilder, Einschränkung des Gesichtsfeldes ect. Lasst euch beraten!
Es gibt spezielle Brillen, die solche Sehstörungen ausgleichen können!
Sehstörungen sind eine häufige Folge von Schlaganfällen und können verschiedene Ursachen haben. Etwa 30 bis 40 Prozent der Schlaganfallpatienten leiden an Sehstörungen. Diese können von einfachen Sehstörungen wie verschwommenem Sehen oder Doppelbildern bis hin zu schwerwiegenderen Problemen wie Gesichtsfeldausfällen oder sogar kompletter Erblindung reichen.
Mögliche Sehstörungen nach einem Schlaganfall:
- Doppelbilder: Können durch Lähmungen der Augenmuskeln entstehen.
- Einengung des Blickfeldes: Führt zu tunnelartigem Sehen.
- Gesichtsfeldausfälle: Bestimmte Bereiche des Sehfeldes können ganz oder teilweise ausfallen.
- Verschwommenes Sehen: Beeinträchtigt die Klarheit des Sehens.
- Kurzzeitiger Sehverlust: Kann einseitig oder beidseitig auftreten.
- Flimmern oder Blitze: Können vor den Augen erscheinen.
- Herdblick: Die Augen oder der Kopf können unwillkürlich zur Seite der Läsion gedreht sein.
- Störungen der Tiefenwahrnehmung: Beeinträchtigen das räumliche Sehen und die Einschätzung von Entfernungen.
- Kortikale Blindheit: Vollständiger Verlust der Sehkraft nach einem Schlaganfall im Hinterhauptlappen, wobei die Augen selbst nicht betroffen sind.
Ursachen:
Schlaganfälle können verschiedene Bereiche des Gehirns schädigen, die für die Sehverarbeitung zuständig sind. Je nachdem, welcher Bereich betroffen ist, können unterschiedliche Sehstörungen auftreten.
Behandlung und Rehabilitation:
Es gibt verschiedene Therapieansätze zur Verbesserung des Sehvermögens nach einem Schlaganfall, wie z.B.:
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Augenübungen:Können helfen, die Kontrolle der Augenmuskeln zu verbessern und die Neuroplastizität des Gehirns zu fördern.
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Kann Betroffenen helfen, mit den Einschränkungen des Sehverlusts umzugehen und ihre Selbstständigkeit zu verbessern.
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Kompensationstraining:Kann bei Gesichtsfeldausfällen eingesetzt werden, um die Nutzung des verbleibenden Sehfeldes zu optimieren.
Es ist wichtig, dass Betroffene frühzeitig eine umfassende Untersuchung und Behandlung erhalten, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.