Ego-Shooter, also Spiele, bei denen man die Spielfigur aus der Ich-Perspektive steuert, können positive Auswirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit haben, insbesondere auf Bereiche wie Aufmerksamkeit, räumliche Vorstellungskraft und Entscheidungsfindung. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, dass Ego-Shooter zu Gewaltbereitschaft oder mangelndem Mitgefühl bei Erwachsenen führen. Stattdessen können sie sogar als Werkzeug in der Therapie eingesetzt werden, um bestimmte kognitive Fähigkeiten zu trainieren oder Patienten spielerisch Strategien zur Bewältigung negativer Gedanken zu vermitteln. 
 
Ego-Shooter als Training:
  • Aufmerksamkeit und Fokussierung:
    Ego-Shooter erfordern eine hohe Konzentration und schnelle Reaktionen auf sich ständig ändernde Situationen, was die Aufmerksamkeit schärfen kann. 
     
  • Räumliche Vorstellungskraft:
    Die Notwendigkeit, sich in einer virtuellen 3D-Welt zu orientieren und zu navigieren, kann die räumliche Vorstellungskraft verbessern. 
     
  • Entscheidungsfindung:
    In Ego-Shootern müssen Spieler schnell Entscheidungen treffen und Risiken abwägen, was ihre Entscheidungsfähigkeit trainieren kann. 
     
  • visuelle Wahrnehmung:
    Ego-Shooter können die Fähigkeit zur visuellen Unterscheidung von Kontrasten und die Verarbeitung von visuellen Reizen verbessern. 
     
Ego-Shooter in der Therapie:
  • Kognitive Verhaltenstherapie:
    Spiele wie "SPARX", ein Fantasy-Rollenspiel, können eingesetzt werden, um Strategien der kognitiven Verhaltenstherapie zu erlernen und negative Gedanken zu bewältigen. 
  • Training von Emotionsregulation:
    Spiele können verwendet werden, um Patienten zu helfen, ihre Emotionen besser zu verstehen und zu regulieren, insbesondere in Bezug auf Angst und Aggression. 
  • Reduktion von Ängsten und Depressionen:
    Einige Spiele können dazu beitragen, Ängste und depressive Symptome zu reduzieren, indem sie den Fokus auf positive Aspekte und Erfolgserlebnisse lenken. 
     
Wichtige Hinweise:
  • Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Ego-Shooter gleich sind und einige Spiele gewaltverherrlichend sein können, was bei der Auswahl von Spielen für therapeutische Zwecke berücksichtigt werden muss. 
  • Die Verwendung von Videospielen in der Therapie sollte immer unter Anleitung und Aufsicht eines qualifizierten Therapeuten erfolgen.
  • Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben des Patienten zu berücksichtigen und Spiele auszuwählen, die für ihn oder sie geeignet sind. 

Es müssen auch nicht zwingend Action, Gewalt oder Shooter Spiele sein! Auch Spiele wie :

  • Die Sims
  • Tetris
  • Emergency
  • oder Auto-Renn Spiele (Need for Speed, Formel 1..)

eignen sich hervorragend!

Wissenschaftliche Studie "Egoshooter oder Strategiespiel: Videospiele machen unterschiedlich geistig fit"

Studie der Universität Leiden, Netherland (PDF englisch)

 

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